Im Interview mit...
Prof. Dr. Bernd Eisenstein
Direktor des DI Tourismusforschung
Woran forschst du zurzeit am DI Tourismusforschung?
Zurzeit beschäftige ich mich besonders mit den Themen Glück und dem subjektiven Wohlbefinden im Zusammenhang mit Urlaubsreisen sowie der Tourismusakzeptanz und dem Reiseplanungsverhalten der Deutschen. In meiner Funktion als Direktor begleite ich natürlich eine Vielzahl weiterer Projekte.
Welches Forschungsergebnis ist dir zuletzt besonders im Kopf geblieben?
In einer Pilotstudie haben wir die Effekte der HUR der deutschen Bevölkerung im Jahr 2024 untersucht und dabei auch die Verbundenheit der Befragten zu den Begleitpersonen ihrer Reise abgefragt. 85 % der Befragten gaben an, sich während dieser Reise ihren Mitmenschen nahe gefühlt zu haben. Urlaubsreisen können in wertvoller Weise zum sozialen Gefüge beitragen, im Zuge der zunehmenden Einsamkeit der Deutschen Bevölkerung ein bedeutsames Ergebnis.
Was fasziniert dich an deiner Arbeit in der Tourismusforschung am meisten?
Jede Forschungsfrage ist einzigartig und erfordert einen individuellen Ansatz, bei dem ich regelmäßig mein Wissen einbringen und mit Erkenntnissen aus anderen Forschungsbereichen erweitern kann. Darüber hinaus genieße ich den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in unserem Institut, in der deutschen Forschungslandschaft und mit unseren Kooperationspartnern aus der touristischen Praxis.
Welche Entwicklungen in der Tourismusbranche beschäftigen dich aktuell?
Im Moment beschäftigt mich, inwiefern sich die Tourismusbranche von rein quantitativen Kennzahlen hin zu einer umfassenderen und nachhaltigeren Betrachtung entwickeln kann.
Was machst du gerne, wenn du gerade nicht in der Forschung tätig bist?
Am liebsten verbringe ich Zeit mit meinen beiden Töchtern. Außerdem bin ich leidenschaftlicher Fan des 1. FC Kaiserslautern und wenn es meine Zeit zulässt, bin ich natürlich gerne im Stadion der Roten Teufel, also auf dem Betzenberg unterwegs.
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